Das unsägliche Elend und die pochenden Schmerzen einer Migräne sind unvergleichlich. Laut Forschern des John Hopkins Headache Center kann man jedoch auf Auslöser achten. Beispielsweise können Lebensmittel, das Wetter und sogar Stress einen Migräneanfall auslösen.
Hier sind sieben wahrscheinlich überraschende Auslöser von Migräne, von denen Sie vielleicht nicht wussten…
1. Plötzliche körperliche Aktivität
In einer Studie aus dem Jahr 2009, die vom Kopfschmerzzentrum in Atlanta, Georgia, durchgeführt wurde, wurden plötzliche Schübe körperlicher Aktivität als Migräneauslöser erkannt. Während regelmäßige sportliche Betätigung Migräneanfälle reduzieren kann, bewirkt intensives aber unregelmäßiges Training genau das Gegenteil.
Die Forscher untersuchten die Auswirkungen von Sport bei 1.200 Migränepatienten. Die Ergebnisse zeigten, dass 22 Prozent eine Migräne bei intensiver und plötzlicher körperlicher Belastung bekamen.
2. Übergewicht
Wenn Sie übergewichtig sind, weisen Forschungsarbeiten der Amerikanischen Akademie für Neurologie (AAN) darauf hin, dass Sie anfällig für Migräne sein könnten. Die Daten zeigten, dass knapp 81 Prozent der fettleibigen Menschen an episodischen Migräneanfällen leiden.
Forschungen der John Hopkins Universität mit Fachbereich Medizin in Baltimore deuten darauf hin, dass die Verbindung zwischen episodischer Migräne und Fettleibigkeit verstärkt bei fettleibigen Menschen unter 50 Jahren auftritt.
3. Verarbeitete Fleischprodukte
Das Health Magazine hält verarbeitetes Fleisch für einen der Hauptauslöser für Migräne. Wenn Sie anfällig für Migräne sind, sollten Sie Lebensmittel wie Speck, Salami oder Wurstwaren aus Ihrer Ernährung streichen.
Die Nitrate in verarbeitetem Fleisch gelten seit langem als Migräneauslöser. Die Konservierungsstoffe sollen zur Ausdehnung von Blutgefäßen führen, was eine Migräne auslöst.
4. Sonne und grelles Licht
Forscher von Harvard behaupten zwar, dass verregnete, graue Tage aufgrund von Schwankungen des barometrischen Drucks ein Auslöser von Migräne sind, aber eine Harvard Studie aus dem Jahr 2009 zeigte, dass zu viel Sonnenlicht, oder grelles Licht, ebenfalls einen Anfall hervorrufen kann.
Klar ziehen Sie bei einem Migräneanfall die Gardinen zu und suchen Trost in der Dunkelheit, aber die Studie deutete darauf hin, dass zu viel grelles Licht tatsächlich eine Migräne auslösen kann. Zudem sollen das Licht eines Computerbildschirms, zu langes Starren auf den Bildschirm eines elektronischen Geräts, oder das helle Licht eines Projektors Migräneanfälle verursachen.
5. Auslassen von Mahlzeiten
Wenn Sie die Mittagspause oft durcharbeiten, dann können Sie Ihr Risiko erhöhen, nachmittags an Migräne zu leiden. Forscher der John Hopkins Universität gehen davon aus, dass eine verpasste Mahlzeit Auswirkungen auf den Hypothalamus hat, der Bereich des Gehirns, der während eines Migräneanfalls aufleuchtet.
Forscher bringen absinkenden Blutzuckerspiegel mit Migräne in Zusammenhang. Zum Beispiel zeigte eine Studie, die vom Kopfschmerzzentrum in Atlanta, Georgia, durchgeführt wurde, dass die Migräneanfälle bei Patienten, die vor dem Schlafengehen einen kleinen Snack aßen, um 40 Prozent sanken.
6. Alkohol
Es spielt keine Rolle, ob Sie gerne Wein, Bier, oder Schnaps trinken. Die Amerikanische Kopfschmerz und Migränge Assoziation (AHMA) sagt, dass knapp 40 Prozent der Erwachsenen, die an Migräne leiden, oft Anfälle bekommen, die durch Alkoholkonsum ausgelöst werden.
Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Migräne ist zwar unklar, aber Forscher machen die Blutgefäßerweiterung durch Alkohol dafür verantwortlich. Durch Blutgefäßerweiterung verringert sich der Blutdruck und die Muskeln entspannen sich.
7. Zu viel Schlaf
Durch Schlafmangel erhöht sich zwar auch das Risiko einer Migräne, aber zu viel Schlaf kann ebenso eine schmerzhafte Migräne verursachen. Forschungen, die von dem Office on Women’s Health des amerikanischen Gesundheitsministeriums durchgeführt wurden, zeigen, dass sowohl „Schlafmangel als auch zu viel Schlaf“ Migräne auslösen können.
Forscher gehen davon aus, dass die Veränderung der Schlafroutine den Tagesrhythmus beeinflusst und unvermeidlich zu Migräne führt. Betroffene von Migräne sollten sich deshalb die ganze Woche an einen einheitlichen Schlafrhythmus halten.