Die Meinungen scheiden sich, wenn eine orientalische Praxis auf die moderne Medizin trifft. Es ist jedoch schwer zu bestreiten, dass die Mischung aus Atmung, Bewegung und Ruhe, die Yoga liefert, positive Auswirkungen auf den Körper und die Seele hat.
Zum Glück können die ca. 4 Millionen Deutschen, die Ihre Leggins anziehen, Ihre Matten ausbreiten und den Downward Dog machen, die folgenden acht Vorteile von regelmäßigem Yoga-Training bestätigen …
1. Yoga macht uns flexibler
Sie wissen bereits, dass Yoga die Flexibilität fördert. Bikram-Yoga, was aus einer Serie von 26 Posen besteht, die in einem beheizten Raum über 90 Minuten durchgeführt werden, soll laut einer Studie der Colorado State University die effektivste Form sein, wenn es um die Verbesserung der Schulter-, Rücken- und Oberschenkelflexibilität geht. Zahlreiche weitere Studien haben ergeben, dass diejenigen, die regelmäßig Yoga machen, grundsätzlich kräftiger sind und weniger Fettanteil haben, als diejenigen, die sich nicht auf der Matte verrenken.
2. Yoga führt zu besserer Atmung
Die Art wie wir atmen beeinflusst sehr viele Funktionen des Körpers. Zum Beispiel beeinflusst die Lungenkapazität und der Sauerstoff der aufgenommen wird sowohl das Gehirn, das Blut und die Ausdauer als auch die Optimierung des Stoffwechsels. Eine Studie der Ball State University (von 2000) fand heraus, dass Hatha-Yoga, eine Kombination aus verschiedenen Posen und Atemtraining, die gesamte Lungenkapazität (die Menge an Luft, die mit jedem Atemzug aufgenommen werden kann) verbessert.
3. Yoga fördert die Balance und die Rumpfmuskulatur
Wünschen Sie sich manchmal besseres Gleichgewicht zu haben? Mir ging es so, bevor ich schließlich mit dem Yoga-Training begonnen habe. Und es scheint, als stütze mich die Wissenschaft in meiner Überlegung. Forscher der Temple University fanden heraus, dass ältere Menschen, die Yoga praktizieren, bessere Balance und eine stärkere Rumpfmuskulatur besitzen, was bei Frauen im Alter von über 65 zu weniger Stürzen führt.
4. Verstärken Sie Ihre Lust mit Yoga
Yoga bringt mehr, als nur die Muskeln zu stärken. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Yoga das sexuelle Verlangen erhöht und zu größerer sexueller Befriedigung bei Frauen führt. Es könnte damit zusammenhängen, dass Yoga das Körperbild verbessert und das Selbstbewusstsein stärkt.
5. Yoga erhöht die Knochendichte
Studien zeigen, dass Yoga bei älteren Menschen nicht nur verlorene Knochendichte verbessert, sondern auch Knochenmasse wiederherstellt. Eine Studie mit dem Titel Yoga gegen Osteoporose hat die Knochendichte von Testpersonen über einen Zeitraum von 2 Jahren hinweg gemessen. Bei der Gruppe, die regelmäßig Yoga praktizierte, nahm die Knochendichte über die 2 Jahre nach und nach zu, wohingegen diejenigen, die kein Yoga machten, an Knochenmasse verloren.
6. Yoga hält den Blutzucker im Gleichgewicht
Diabetiker haben normalerweise Probleme ihren Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Dabei kann Yoga helfen! Laut einer Studie aus dem Jahr 2011 können Diabetiker nach nur 3 Monaten regelmäßigen Yoga-Trainings Ihre Blut-Glukose besser kontrollieren und sogar ein paar Pfunde verlieren.
7. Yoga erhöht die Hirnfunktion
Sie haben bestimmt schon mal diesen Satz gehört, „Ihnen mangelt es an Sauerstoff im Gehirn“. Aber bestimmt nicht, wenn Sie ein Yogi sind. Denn regelmäßiges Hatha-Yoga, welches den Fokus auf Asana-Posen mit Atemübungen legt, fördert die kognitiven Funktionen, schärft die Sinne und verbessert das Gedächtnis.
8. Yoga: Die beste Medizin
Wenn Sie an chronischen Rückenschmerzen oder Stimmungsschwankungen leiden, denken Sie noch mal nach, bevor Sie zu den verschreibungspflichtigen Medikamenten greifen. Einige Studien verfechten die Meinung, dass Yoga effektiver darin ist, chronische Schmerzen und psychische Störungen zu behandeln, als es normale medizinische Behandlungen und Medikamente sind. Yoga wirbt in der Tat auch damit, Beklemmungsgefühle zu reduzieren und Glückshormone (z.B. Serotonin), das benötigt wird, um Depressionen und Angstzustände zu lindern, auszuschütten.