Sie verwenden wahrscheinlich Deodorant, um unangenehmen Körpergeruch zu kaschieren (meist eine Kombination aus Schweiß und Bakterien). Wussten Sie aber, dass der Ursprung des schlechten Geruchs im Inneren des Körpers liegt und durchaus nicht unveränderlich ist? Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass jeder Mensch seinen eigenen, individuellen Körpergeruch hat, der sich weitestgehend aus einer Mischung aus Gesundheitszustand, Genetik und persönlicher Hygiene ergibt. Dennoch hängt der Geruch unter den Achseln auch zu einem großen Teil von der Ernährungsweise ab, was bedeutet, dass bestimmte Lebensmittel schlechten Körpergeruch in ein angenehmes Aroma verwandeln können.
Hier sind sieben natürliche Mittel gegen schlechten Körpergeruch ….
1. Wasser
Der vielleicht offensichtlichste Weg, um schlechtem Körpergeruch vorzubeugen ist ihn mit reinem, kühlem Wasser auszuspülen – je mehr davon desto besser. Gesundheitsexperten empfehlen Leber, Darm und Nieren mithilfe häufigen Trinkens zu reinigen und somit auch die Verdauung und den Stuhlgang mehr effizient zu gestalten.
Fügen Sie morgens am besten noch etwas frisch gepressten Zitronensaft zu ihrem Glas H2O hinzu, um ihr Verdauungssystem den ganzen Tag über zu reinigen und zu entgiften. Viel Wasser zu trinken hilft zudem dabei unverdautes Essen davon abzuhalten, sich allzu lange im Darm aufzuhalten und dort für Geruchsprobleme zu sorgen.
2. Probiotika
Joghurt und Kefir sind offensichtlich probiotische Quellen, aber fermentierte Lebensmittel wie Kimchi und Apfelessig helfen ebenso dabei, Bakterien aus dem Magen zu vertreiben. Probiotika von fermentiertem Essen unterstützen die Produktion gesunder Bakterien, die wiederum dabei helfen unverdaute Kohlenhydrate im Magen zu zersetzen und somit Blähungen verhindern.
Eine Studie untersuchte vier Wochen lang Magenbeschwerden und Körpergeruch einer Gruppe gesunder Erwachsener, die Probiotika (z.B. Bifidobacterium, B. animalis oder Lactobacillus) zu sich nahmen. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die viele probiotische Lebensmittel zu sich nahmen, im Vergleich zum Rest der Gruppe weniger Magenentzündungen, Blähungen, Krämpfe und schlechten Körpergeruch aufwiesen.
3. Chlorophyll
Gesundheitsforscher haben festgestellt, dass Chlorophyll – ein chemischer Stoff, der Sonnenlicht absorbiert und in Energie verwandelt sowie Algen und Pflanzen ihre grüne Farbe verleiht – als natürlicher Geruchsneutralisator im Darm und Blutkreislauf fungiert.
Supergesunde Lebensmittel wie Koriander, Weizengras, Alfagras, Petersilie, andere grüne Blattgewächse und grüner Tee besitzen die entgiftenden Qualitäten von Chlorophyll und Antioxidantien, um Giftstoffe und freie Radikale aus dem Körper zu vertreiben. All das macht chlorophyllreiche Lebensmittel ein exzellentes natürliches Mittel gegen Körpergeruch.
4. Knoblauch
Auch wenn Knoblauch dank seines stechenden Geruchs oftmals als „stinkende Rose“ bezeichnet wird und er sich nach dem Essen gerne an einem festsetzt, so wird er mit innerer und äußerer Heilung in Verbindung gebracht. Also selbst wenn Ihnen ein knoblauchreiches Abendessen die Lust auf den Gute-Nacht-Kuss verdirbt, so schützt die Knolle langfristig doch sehr gut gegen Viren und bakterielle Erkrankungen, die chronischen Mundgeruch und sonstige Körperausdünstungen verursachen.
Krebsforschungen ergeben bislang, dass Knoblauch auch bei bestimmten Krebsarten im Verdauungstrakt positiv wirkt. Knoblauch erhält seine medizinisch heilsamen Kräfte von Allicin, einem phytochemischen Stoff mit mächtigen Antioxidantien und antibakteriellen Fähigkeiten. Allicin wirkt wie Deodorant im Körperinneren, da es das Blut reinigt. Dennoch sollten Sie vielleicht am Anfang einer neuen Beziehung erst mal nicht zu ausschweifend mit Knoblauch kochen …
5. Vermeiden Sie raffinierten Zucker
Edward F. Group, ein in Texas stationiertet Arzt und Ernährungsberater bringt Patienten mit schlechtem Körpergeruch (Halitosis und Schweiß) mit geringen Mengen nützlicher Bakterien in Verbindung. Nach Jahren als praktizierender Mediziner hat Group herausgefunden, dass Menschen, die viel raffinierten Zucker und regelmäßig Antibiotika zu sich nehmen, oftmals an schlechtem Körpergeruch leiden.
Antibiotika und Raffineriezucker sind beide für geringe Mengen gesunder Magen-Darm-Bakterien sowie chronischer Hefepilzinfektionen verantwortlich. Körper, die stark vom Candida-Hefepilz befallen sind, verursachen einen Mangel an positiven Bakterien im Darm, so dass Zucker dort in Alkohol verwandelt wird, was schlechten Körpergeruch verursacht.
6. Zink
Zink wird oft als Wirkstoff gegen Körpergeruch eingesetzt, weswegen er auch gerne als Hauptinhaltsstoff in Deodorants und Mundhygieneartikeln (z.B. Zahncreme) verwendet wird. Das essenzielle Spurenelement hat eine führende Rolle bei der Regulierung des Abfallmanagements sowie des Entgiftungsprozesses des Körpers.
Medizinischen Untersuchungen zufolge enthält Zink Antioxidantien, was bedeutet, dass der Körper dadurch vor Schäden durch freie Radikale geschützt wird. Daher verursacht Zinkmangel auch oft chronischen Körpergeruch. Ein Zink-Supplement sollte dabei am einfachsten abhelfen. Doch auch zinkreiches Essen wie Nüsse, Kürbiskerne und Fisch ist sehr zu empfehlen.
7. Magnesium
Magnesium ist ein essenzieller und doch oft übersehener Mineralstoff in der menschlichen Ernährung. Der kraftvolle Nährstoff spielt eine integrative Rolle bei mehreren Körperfunktionen – von Erinnerungsvermögen bis hin zur Kontrolle und Eliminierung von schlechtem Körpergeruch. Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt sind grünes Blattgemüse, Fisch, Bohnen, Avocados, Bananen, Nüsse und Samen, Vollkorn und dunkle Schokolade.
Bereits 1928 gewann Magnesium die Aufmerksamkeit des französischen Chirurgen Dr. Pierre Delbet, der herausfand, dass gesunde Patienten mit schlechtem Körpergeruch (Schweiß und Mundgeruch) Besserung mittels Magnesium erfuhren. Dr. Delbet stellte fest, dass Magnesium wie ein natürliches Deo wirkt, da es die Darmflora verbessert und dadurch Blähungen und Stuhlgeruch verbannt. Außerdem beugt es unangenehmem Schweißgeruch vor.