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6 Krankheiten, die zu Gewichtsverlust führen können

3 min read

By ActiveBeat Deutsch

Dieser Tage spricht man vornehmlich von Übergewicht und den damit einhergehenden Problemen. Dabei werden aber all die vergessen, die chronisch dünn sind oder unerwartet stark abnehmen. Ein Zuviel an Gewicht mit sich herumzuschleppen wird oft mit gesundheitlichen Problemen verbunden. Untergewicht oder plötzliches Abnehmen aber kann auf viel ernsthaftere Krankheiten hinweisen.

Während manche Menschen einfach von Natur aus schlank sind (was vollkommen normal ist), besitzen andere jedoch vielleicht Faktoren, die einen Besuch beim Arzt empfehlen. Hier sind sechs Gründe für plötzlichen Gewichtsverlust …

1. Überaktive Schilddrüse

Eine überaktive Schilddrüse (oder Schilddrüsenüberfunktion wie die medizinische Fachwelt es nennt) bezeichnet die Überproduktion des Hormons Thyroxin. Dadurch erhöht sich der Metabolismus des Körpers, was vermehrt Kalorien verbrennt und einen so schnell abnehmen oder chronisch untergewichtig sein lässt.

Eine funktionsgestörte Schilddrüse bringt den Körper aus der Balance, was auch zu Symptomen wie Stress und erhöhter Hitzeempfindlichkeit führen kann. Bei Frauen folgen dadurch auch öfters unregelmäßige Menstruationszyklen und brüchiges Haar. Schilddrüsenüberfunktion kann bei älteren Menschen nicht leicht zu diagnostizieren sein, verursacht aber unter anderem einen unregelmäßigen Herzschlag.

2. Diabetes

Möglicherweise haben Sie unerklärliche Symptome, zusätzlich zu Gewichtsverlust, die mit Diabetes zusammenhängen. Ein plötzlicher Schwund der Pfunde kann heißen, dass Ihr Körper nicht in ausreichendem Maße Insulin produziert, um Blutzucker in Energie zu verwandeln. Deshalb beginnt Ihr Körper Reserven zu verbrennen – wie Fett und Muskeln – um weiterhin funktionsfähig zu bleiben.

Diabetes kann auch zu Dehydrierung und Flüssigkeitsverlust aufgrund häufigen Urinierens führen. Außerdem nehmen Sie unter Umständen trotz großem Appetit kaum zu. Manche Experten sagen, dass man alarmiert sein sollte, wenn man mehr als 5 Prozent des Durchschnittsgewichts (oder mehr als 10 Kilo) in weniger als sechs Monaten abnimmt.

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3. Zöliakie

Zöliakie kann zu Verdauungsproblemen führen, indem der Dünndarm nicht mehr in der Lage ist, essenzielle Nährstoffe aufzunehmen. Gluten, das in vielen Weizenprodukten vorkommt, ist hierfür der Auslöser. Trotz normalen Hungers und ausreichender Nahrungszufuhr kann bei Patienten mit dieser Erkrankung Gewichtsverlust auftreten.

Zöliakie führt außerdem regelmäßig zu Durchfall und Verlust an Knochendichte, was beides auf das Schwinden der Kilos zurückzuführen ist. Eine Diagnose von Zöliakie ist oftmals schwer, und viele Menschen leiden unter der Erkrankung, ohne davon zu wissen. Manchmal sind die Symptome auch sehr verhalten und vom Alter der jeweiligen Person abhängen.

4. Herzprobleme

Gewichtsverluste können auch mit Herzversagen zusammenhängen (das ein ineffizientes Herz bezeichnet und nicht mit einer Herzattacke zu verwechseln ist). Rapider Gewichtsverlust innerhalb weniger Monate ist ein ernsthaftes Anzeichen und kann auf die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs hinweisen. Menschen, die einmal an Herzversagen gelitten haben, sollten ein Gewichtstagebuch führen (plötzliche Zunahme ist ebenfalls ein Warnzeichen).

Außerdem kann plötzlicher Gewichtsverlust auf eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, hohen Blutdruck und andere Komplikationen hinweisen – die allesamt alles andere als unbedenklich sind. In manchen Fällen können bereits eine reduzierte Salzaufnahme und mehr Sport helfen.

5. Zu viel Stress oder Anspannung

Schauspieler und Regisseur Woody Allen sagte angeblich einmal, dass er keinen Sport treiben müsse, da „seine Ängste als Aerobic dienen“ und damit hat er vielleicht nicht ganz unrecht. Stress hat verschiedene Effekte bei unterschiedlichen Menschen und manche reagieren darauf mit Gewichtsverlust.

Gewichtsverlust tritt häufig bei angespannten Personen auf, die eine niedrige Stresstoleranz haben, da sie dadurch weniger essen. Stress kann den Appetit unterdrücken und letztendlich zum Verlust von Muskelgewebe führen. Nervöse Verhaltensweisen – wie zitternde Beine und andauernde Bewegung – können zudem jede Menge Kalorien verbrauchen.

6. Nebenwirkungen von Medikamenten

Ironischerweise können manche Antidepressiva, die gegen Depressionen und Ängste helfen sollen, Nebenwirkungen haben und – sie haben richtig geraten – eine davon ist Gewichtsverlust. Auch wenn die meisten Medikamente einen eher zunehmen lassen, so gibt es doch ein paar, die Kalorien regelrecht verbrennen lassen.

Antidepressiva beschleunigen unter Umständen den Metabolismus und produzieren dadurch mehr Körperenergie. Andere medikamentöse Behandlungen, die die Pfunde purzeln lassen können, kommen gegen Infektionen, Krebs, Atembeschwerden und ADHS zum Einsatz. Falls Sie vorhaben abzunehmen, sollten Sie natürlich keinesfalls irgendwelche Medikamente einer gesunden Ernährung vorziehen.

ActiveBeat Deutsch

Contributor

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