Jede zukünftige Mutter weiß, dass es bestimmte Nahrungsmittel gibt, die während der Schwangerschaft besser vermieden werden, um die Gesundheit des Babys nicht zu gefährden. Mittlerweile ist diese Liste an Nahrungsmitteln aber so lang und umstritten, dass es schwierig ist sich durch den Dschungel an Informationen zu wühlen, um herauszufinden, was genau nun schädlich ist und wo man ohne Bedenken zugreifen kann.
Während einer Schwangerschaft sollten bestimmte Dinge definitiv gemieden werden. Darunter z.B. Nahrungsmittel, die viel Quecksilber oder Vitamin A enthalten sowie solche, die das Risiko von Listeriose oder einer Salmonellenvergiftung mit sich bringen.
Falls Sie sich um Ihre Ernährungsweise Sorgen machen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um zu klären, was Sie oder was Sie nicht essen können. Zwischenzeitlich sollten Sie auf jeden Fall die folgenden 10 Nahrungsmittel vermeiden, da diese nachweislich sehr gefährlich während einer Schwangerschaft sein können.
Auch wenn Sie sonst nichts weglassen, sollten Sie dennoch darauf achten, dass Sie einen großen Bogen um diese Lebensmittel machen:
1. Feta Käse
Feta ist eine beliebte Käsesorte, die weltweit bei Kochfreunden gerne als Zutat zu Salaten und Pasta genommen wird. Leider werden dieser Käseart (gemeinsam mit anderen nicht pasteurisierten Weichkäsesorten) oft Lebensmittelerkrankungen wie Listeriose zugerechnet. Vermeiden Sie daher alle Arten von Käse, bei denen „nicht pasteurisiert“ auf der Verpackung steht und greifen Sie zu Alternativen wie Mozzarella.
2. Makrele
Makrelen sind zwar reich an Omega-3-Fettsäuren, aber ungeeignet für Schwangere, da ihr hoher Quecksilbergehalt potenziell gefährlich für das Ungeborene ist. Denn zu viel Quecksilber kann die Entwicklung des Nervensystems des Babys beeinträchtigen. Nehmen Sie daher die benötigte Menge an Omega-3-Fettsäuren über gesündere Fische wie Lachs, Tilapia und Shrimps auf, um nicht die empfohlene Dosis für Quecksilber zu überschreiten (genaueres unter Punkt 9 in diesem Artikel).
3. Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Tee, Limonade)
Über die Menge an Koffein, die eine Schwangere schadlos zu sich nehmen kann, streiten Experten. Koffein kann von der Plazenta übertragen werden und die Herzfrequenz des Embryos steigern. Geläufige Koffeinquellen sind Kaffee, Tee und diverse Limonaden. Viele Ärzte empfehlen Schwangeren nicht mehr, als 200 Milligramm Koffein pro Tag aufzunehmen. 250ml Kaffee enthalten durchschnittlich 95mg Koffein. Bei einer Tasse Tee sind es 47mg und bei einer 330ml koffeinhaltigen Limonade sind es ca. 29mg. Fall Sie sich nicht sicher sind, wie viel Koffein Ihnen gut tut, vermeiden Sie die Aufnahme am besten ganz.
4. Brie
Brie – ähnlich wie Feta – ist normalerweise nicht pasteurisiert und kann daher Gesundheitsrisiken für Sie und Ihr Kind mit sich bringen. Diese Arten von Weichkäse werden häufig mit Lebensmittelerkrankungen wie Listeriose in Zusammenhang gebracht. Listeriose kann sehr gefährlich für Schwangere sein. Selbst eine leichte Infektion damit kann zur Fehl- oder Totgeburt führen oder schwere Krankheiten bei Neugeborenen verursachen. Sehen Sie daher immer aufs Etikett und vermeiden Sie alle Nahrungsmittel, die „nicht pasteurisiert“ wurden.
5. Wurstwaren
Verarbeitete Fleischsorten sollten während einer Schwangerschaft nicht gegessen werden, da Sie ebenfalls Listeriose verursachen können. Nahrungsmittel in dieser Kategorie sind sämtliche verarbeitete Fleischarten (Schwein, Pute, Huhn, Salami, etc.) sowie Hotdogs und Mortadella. Falls Sie doch nicht davon lassen können, sollten Sie dafür sorgen, dass dieser Teil der Nahrung stark erhitzt wird, bevor er auf dem Teller landet.
6. Leber
Leber – sowie die meisten Leberprodukte (wie Pate oder Leberwurst) – enthalten hohe Mengen an Vitamin A. Zu viel Vitamin A wird in Zusammenhang mit Geburtsdefekten gebracht. Achten Sie daher auf die Menge an aufgenommenem Vitamin A (fragen Sie Ihren Arzt, wie viel davon unschädlich ist) und meiden Sie hoch dosierte Multivitamin-Präparate. Ebenso sollten Sie einen Bogen um alle anderen Supplemente machen, die Fischöle oder Vitamin A enthalten.
7. Nicht pasteurisierte Milch
Genau wie nicht pasteurisierte Käsesorten kann nicht pasteurisierte Milch ein großes Gesundheitsrisiko für Sie und Ihr Kind darstellen. Trinken Sie in keinem Fall rohe, unbehandelte Milch, einschließlich Schaf- und Ziegenmilch (dazu gehört auch Ziegenkäse), da diese Listeriose verursachen kann.
8. Rohe Eier
Viele werfen ein paar ungekochte Eier in den morgendlichen Fruchtshake, aber Schwangere sollten dies vermeiden, da bei rohen Eiern ein hohes Risiko einer Salmonellenvergiftung gegeben ist. Andere Produkte, bei denen Sie ebenfalls aufpassen sollten sind solche, die un- oder nur teilweise gekochte Eier enthalten wie z.B. Salatdressings, Kuchenteig und Eierpunsch.
9. Schwertfisch
Ähnlich wie bei Makrelen, enthält das Fleisch von Haien oft für Schwangere gefährliche Mengen an Quecksilber, was die Entwicklung des Nervensystems im Embryonalstadium schädigen kann. Greifen Sie daher lieber zu gesünderen Sorten wie Thunfisch, Lachs, Shrimps oder Kabeljau. Achten Sie aber auch dabei immer auf die Menge an Quecksilber. Die generelle Empfehlung für Schwangere Frauen liegt bei einem Maximum von 340g Quecksilber pro Woche, was ca. zwei Fischmahlzeiten innerhalb dieses Zeitraums bedeutet.
0. Blauschimmelkäse
lauschimmelkäse (und andere Weichkäsesorten wie Camembert oder die mexikanischen Varianten „queso fresco“ und „queso blanco“) kann zu Lebensmittelinfektionen führen. Diese Produkte sind normalerweise mit nicht pasteurisierter Milch hergestellt und können daher Listeriose verursachen. Wählen Sie daher besser pasteurisierte Sorten wie Mozzarella und Hüttenkäse.