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10 Ernährungs-Tipps gegen Makuladegeneration

4 min read

By ActiveBeat Deutsch

Makuladegeneration ist furchterregend. Auch als AMD bekannt, ist sie die Hauptursache für unumkehrbaren Sehverlust bei älteren Menschen. Patienten, die die Diagnose Makuladegeneration erhalten, leiden an langsamem, aber unaufhaltsamem Schwund zentraler Sehkraft, was es für sie zunehmend schwer macht Auto zu fahren, zu lesen oder sogar Gesichter von Freunden und Verwandten zu identifizieren. Kurz gesagt, Makuladegeneration kann zu einer Behinderung werden, die einem Selbstvertrauen und Unabhängigkeit nimmt.

All das muss aber nicht unbedingt sein. Es gibt viele Dinge, die man tun kann, um Makuladegeneration vorzubeugen oder zu verlangsamen. Am wichtigsten dabei ist es, wesentliche Veränderungen bei der eigenen Ernährungsweise vorzunehmen …

1. Viele gesunde grüne Lebensmittel essen

Je dunkler das Grün, desto besser. Seit Jahrzehnten wissen Forscher, dass Menschen, die mehr Lebensmittel mit Carotinoid essen, ein viel, viel geringeres Risiko haben an AMD zu erkranken, als Menschen, die einen Bogen um diese Sorte Essen machen.

Seit 1994 – dem Jahr als Forest Gump und die erste Playstation erschienen – publizierten amerikanische Mediziner einen Artikel, in dem sie zum Ergebnis kamen, dass Menschen, die Lebensmittel mit viel Carotinoid essen, ein um 43 Prozent geringeres Risiko haben an Makuladegeneration zu leiden, als diejenigen, die Grünzeug auf dem Teller liegen lassen. Vor allem grüne Blattgewächse wie Spinat, Grünkohl und andere Kohlsorten sind voll mit Carotinoid.

2. Essen Sie viel Fisch

Mehrere Studien haben ergeben, dass regelmäßiger Fischverzehr vor Makuladegeneration schützen kann. Eine amerikanische Untersuchung fand heraus, dass ältere Männer, die viel Fisch aßen, ihr Risiko um etwa die Hälfte senkten.

Eine ähnliche Studie, die in Sydney stattfand, kam zum gleichen Ergebnis. Dabei wurden 3,000 Menschen untersucht, von denen diejenigen, die Fisch einmal die Woche aßen, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung um 40 Prozent senkten.

3. Bewegen Sie sich

Nicht nur Grünzeug und Fisch helfen gegen Makuladegeneration, auch regelmäßiger Sport kann das Risiko deutlich senken. Zu dem Ergebnis kamen mehrere Untersuchungen.

Eine britische Studie an 4,000 Erwachsenen zum Beispiel, bei der die Teilnehmer über 15 Jahre lang begleitet wurden, ergab, dass Menschen, die regelmäßig Sport trieben, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung um ganze 70 Prozent senkten.

4. Essen Sie viele Früchte

Auch wenn Sie gegen Makuladegeneration nicht ganz so stark helfen wie grünes Blattgemüse, so halten einen Früchte doch langfristig ebenfalls gesund. Das beste Beispiel dafür ist eine Studie aus dem Jahr 2004, bei der belegt wurde, dass Menschen, die drei Mal täglich zu Früchten griffen, ihr Risiko von Makuladegeneration dramatisch verringerten.

Der Schlüssel dazu ist vielleicht Lutein, ein Carotinoid-Protein, das sowohl in Früchten als auch Gemüse vorkommt. Wenn Ihnen beide Pflanzenarten zuwider sind, dann sollten Sie vielleicht zu einem Nahrungsergänzungsmittel mit viel Lutein greifen.

5. Mehr Nüsse

Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine Ernährung, die reich an Nüssen ist – angefangen bei Pinienkernen bis hin zu Erdnüssen – vor Makuladegeneration schützen kann.

2003 haben amerikanische Epidemiologen herausgefunden, dass Menschen, die mindestens einmal pro Woche zu Nüssen griffen, ihr Risiko für Makuladegeneration um 40 Prozent senkten. Darüber hinaus sind Nüsse der perfekte Snack. Im Gegenzug wurde nämlich festgestellt, dass Menschen, die viele Backwaren oder Kartoffelchip essen, ihr Risiko einer Erkrankung erhöhen.

6. Weniger Kohlenhydrate

Gleichzeitig zu einem erhöhten Verzehr an Früchten, Gemüse und Nüssen, sollten Sie darüber nachdenken einfache Kohlenhydrate – wie Weißbrot und süße Backwaren – vom Speiseplan zu streichen. Die gute Nachricht ist, dass man von Kohlenhydraten nicht grundsätzlich die Finger lassen muss. Man sollte nur darauf achten, zu solchen zu greifen, die einen niedrigen Glucose-Index haben, wie z.B. brauner Reis, Vollkornpasta und Mehrkornbrot.

Wie auch immer, verarbeitete Kohlenhydrate sollten ganz verschwinden, denn diese können nachweislich das Risiko einer Erkrankung an Makuladegeneration erhöhen.

7. Achten Sie auf Blutdruck und Cholesterinspiegel

Auch wenn hier noch mehr Forschungsarbeit geleistet werden muss, so zeigen bisherige Erkenntnisse bereits deutlich, dass ein gesunder Cholesterinspiegel und moderater Blutdruck die Gefahr von Makuladegeneration senken. Sehr hoher Blutdruck kann z.B. rasch zu Nachtblindheit führen.

Wie gesagt, stehen hier eindeutige Studien noch aus, aber angesichts der Notwendigkeit von gesundem Cholesterinspiegel und niedrigem Blutdruck hinsichtlich anderer Körperfunktionen – einschließlich des Herzens – ist es grundsätzlich zu empfehlen, hier achtsam zu sein.

8. Tragen Sie gute Sonnenbrillen

Eine weitere Maßnahme für gesunde Augen ist eine gute Sonnenbrille an hellen, sonnigen Tagen – und nicht einfach nur irgendeine Sonnenbrille. Es ist essenziell, eine Brille zu tragen, die vor UV-Licht schützt. Das Problem ist, dass Augen, die regelmäßig UV-Licht ausgesetzt sind, an Makuladegeneration erkranken können.

Vergleichen Sie Ihre Augen diesbezüglich also mit Ihrer Haut. Denn ist diese zu lange direktem Sonnenlicht ausgesetzt, steigt auch hier die Gefahr ernsthafter Gesundheitsprobleme. Genauso wie Sie also Ihre Haut mit Sonnencreme schützen, sollten Sie auch die Augen mittels Sonnenbrille vor dem Schlimmsten bewahren.

9. Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig untersuchen

Ebenso wie Sie nicht jahrelang nicht zum Hausarzt gehen, sollten Sie auch Ihren Augenarzt regelmäßig aufsuchen. Es ist absolut essenziell, sich gelegentlich einer Augenuntersuchung zu unterziehen, um frühe Anzeichen von Makuladegeneration zu entdecken und somit etwas dagegen unternehmen zu können.

Als Richtlinie wird empfohlen, mindestens alle zwei bis drei Jahre eine Augenuntersuchung machen zu lassen – insbesondere, wenn Sie zwischen 45 und 60 sind. Für Menschen über 60 wird eine jährliche Untersuchung empfohlen.

10. Hören Sie auf zu rauchen

Rauchen macht den Körper anfällig für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen, darunter auch Makuladegeneration. Einer neuen Studie zufolge, sind Raucher demnach vier Mal so anfällig für eine Erkrankung wie Menschen, die nicht rauchen.

Tatsache ist, dass Rauchen die Nummer Eins unter den Faktoren ist, die man selbst beeinflussen kann, um sich vor Makuladegeneration zu schützen. Anders gesagt, mit dem Rauchen aufzuhören, ist der effizienteste und schnellste Weg, um ihr Makuladegeneration-Risiko deutlich zu senken.

ActiveBeat Deutsch

Contributor

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