Nachrichten über den Superkeim MRSA, oder Methicillin-resistenter Staphylococcus Aureus, sind fast so weit verbreitet wie der Stamm der arzneimittelresistenten Staphylokokken-Infektion selbst. Da fast täglich neue Geschichten über das Auftauchen von MRSA an Grundschulen und Sportumkleidekabinen erscheinen, ist es kein Wunder, dass dieser neue „Super-Bug“ in aller Munde ist.
Lassen Sie uns die Ursachen, Symptome, Behandlung, Risikofaktoren und Vorbeugung von MRSA untersuchen…
1. Was ist MRSA?
Methicillin-resistenter Staphylococcus Aureus (oder MRSA) ist ein Stamm des Staphylococcus Aureus (oder Staphylokokken)-Bakteriums, das verschiedene Körperteile mit Wunden, Furunkeln oder leichten Hautinfektionen infiziert. Typischerweise tragen wir alle Staphylokokken auf unserem Körper (und in unserer Nase), ohne dass eine Infektion droht.
Staphylokokken sind jedoch gefährlich, wenn sie durch Wunden oder Schnitte in den Körper gelangen und eine Infektion verursachen. Staphylokokken sind eine Hauptursache für Hautinfektionen bei Amerikanern und normalerweise geringfügig. Aber schwere Formen von Staphylokokkeninfektionen, wie MRSA, resultieren aus der Infektion von Operationswunden, Organen (zum Beispiel Lungenentzündung) und Blutbahninfektionen bei Personen mit geschwächter Immunität.
2. Was macht MRSA-resistent?
Was MRSA von anderen Bakterien unterscheidet, ist die Tatsache, dass es schwer zu behandeln und oft resistent gegen Antibiotika ist. Ursprünglich im Jahr 1961 identifiziert, wurde MRSA einst mit Antibiotika behandelt, aber im Laufe der Zeit wurde der Stamm resistent und passte sich an Penicillin, Oxacillin, Methicillin, Amoxicillin und andere gängige Antibiotika an, die zu seiner Zerstörung verwendet wurden.
Dies bedeutet, dass MRSA das Potenzial hat, sich schnell über kompakte Gemeinschaften zu verbreiten – wie Krankenhäuser, Gemeindezentren, Wohnheime, Schulen und überall dort, wo enge Quartiere geteilt werden und die Bewohner häufig Hautkontakt haben.
3. Wie wird MRSA übertragen?
MRSA verbreitet sich durch Haut-zu-Haut-Kontakt. Das heißt, Sie können es zum Beispiel bekommen, indem Sie eine Person mit MRSA-Bakterien auf ihrer Haut berühren. Die Centers for Disease Control and Prevention schätzen, dass zwei Prozent (oder ungefähr jeder Zweite von 100) MRSA-Bakterien auf ihrer Haut und in ihrer Nase tragen. Die meisten werden sich jedoch nie infizieren.
Sie können sich auch durch Kontakt mit Gegenständen, die den Bakterienstamm enthalten, mit MRSA infizieren. In Krankenhäusern und Pflegeheimen beispielsweise sind Ernährungssonden und Katheter die Hauptverursacher von Staphylokokken, weshalb Mediziner zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben, um die Ausbreitung von MRSA auf gefährdete Patienten zu verhindern.
4. Das Risiko von Krankenhaus-MRSA
MRSA, das in einem Krankenhaus oder Pflegeheim auftritt, wird als HA-MRSA bezeichnet. Es trifft in der Regel die am stärksten gefährdeten Personen – Patienten, die ein invasives medizinisches Instrument oder Gerät wie eine Ernährungssonde, ein künstliches Gelenk, intravenöse Flüssigkeiten oder Blasenkatheter erhalten haben.
Ältere Patienten und kranke Personen mit geschwächtem Immunsystem sind ebenfalls einem erhöhten Risiko ausgesetzt, dass MRSA in den Körper eindringt, wenn seine Wunde erleiden oder eine Ernährungssonde verwenden. Aus diesem Grund sind häusliche Pflegeeinrichtungen und stationäre Langzeitpatienten ebenfalls einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit HA-MRSA zu infizieren.
5. Das Risiko von Community-MRSA
MRSA, das in nicht-medizinischen Umgebungen übertragen wird, wird als C-MRSA (oder Community-MRSA) bezeichnet. Die Risikofaktoren für C-MRSA sind am höchsten für diejenigen, die in überfüllten, unhygienischen Umgebungen leben und sich aufhalten.
Dazu gehören Fitnessstudios, Gemeindezentren, Sportumkleideräume und Einrichtungen für körperliches Training (z. B. Militär oder Wrestling). Diese Form einer bakteriellen Infektion wird typischerweise über eine offene Wunde, Schürfwunde oder Abschürfung aufgrund von Hautkontakt mit einer Person, die MRSA auf ihrem Körper trägt, übertragen.
6. Primäre Symptome von MRSA
Wie bereits erwähnt, tritt MRSA an einer Infektionsstelle auf. Dies bedeutet, dass die Symptome je nach Infektionsbereich unterschiedlich sind. Viele MRSA-Infektionen entwickeln sich bei kleineren Schnitten oder Kratzern, Insektenstichen oder sogar Pickeln. Diese beginnen als äußerliche Hautinfektionen mit der Bildung eines Hautausschlags oder winziger roter Beulen, die Pickeln oder Spinnenbissen ähneln.
Wenn sich der Ausschlag jedoch in Furunkel verwandelt oder einen tiefen Abszess im Körper bildet, kann eine lebensbedrohliche Infektion der Blutbahn, Gelenke, Knochen, Operationswunden, Lungen und Herzklappen entstehen. Suchen Sie bei den ersten Anzeichen einer Infektion sofort Ihren Arzt auf.
7. Behandlung von MRSA
Auch wenn MRSA oft medikamentenresistent ist, arbeitet die medizinische Wissenschaft ständig daran, neue Wege zur Bekämpfung der Infektion zu finden. Für eine korrekte Diagnose wird Ihr Arzt wahrscheinlich eine Gewebeprobe oder Flüssigkeit aus dem infizierten Bereich entnehmen, um das Vorhandensein von MRSA-Bakterien zu testen.
Wenn entweder HA-MRSA oder C-MRSA identifiziert wird, kann Ihr Arzt dennoch ein Antibiotikum verschreiben, um zu sehen, ob die Infektion darauf anspricht. Wenn ein Abszess oberflächlich auftritt, kann Ihr Arzt eine Drainage durchführen. Bei einem inneren Abszess kann eine Operation und Isolierung des Patienten in einer sterilen Umgebung erforderlich sein.
8. Verhinderung der Verbreitung von MRSA
Wenn Sie sich regelmäßig auf engstem Raum aufhalten (z. B. in einem Krankenhaus, Fitnessstudio oder Wohnheim), ist Hygiene unerlässlich, um die Ansteckung mit MRSA zu vermeiden. Waschen Sie Ihre Hände häufig und gründlich mit Wasser und Seife oder verwenden Sie ein Händedesinfektionsmittel mit mindestens 62 Prozent Alkohol.
Wenn Sie einen oberflächlichen Schnitt oder eine Abschürfung erleiden, reinigen Sie sie sofort und decken Sie sie mit einem sauberen, trockenen Pflaster ab, um Bakterien fernzuhalten. Vermeiden Sie es, in Sportanlagen Handtücher, Kleidung und Körperpflegeprodukte (z. B. Rasierer) zu teilen. Duschen Sie unmittelbar nach dem Training und den Übungen und ziehen Sie saubere, trockene Kleidung an, um die Ausbreitung von Bakterien zu vermeiden.