Kindertagesstätten, Altenheime, Kreuzfahrtschiffe und Krankenhäuser – was haben diese gemeinsam? Sie sind alle erstklassige Reviere für den Norovirus, eine infektiöse Magen-Darm-Erkrankung, die vor allem bei vielen Menschen auf engem Raum innerhalb von 24 Stunden zu starker Dehydrierung aufgrund von Durchfall, Appetitlosigkeit und Erbrechen führen kann.
Die Symptome des Virus treffen Menschen mit schwachem Immunsystem (Säuglinge, Senioren und anderweitig Erkrankte) am härtesten und ähneln denen einer schweren Grippe. Üblicherweise dauern Sie ein paar Tage an, bis Notfallhilfe benötigt wird. Der Virus ist hochansteckend und verbreitet sich schnell bei Kontakt mit infizierten Personen. Normalerweise beginnt eine Epidemie jedoch mit durch Fäkalien verunreinigtem Essen oder Wasser.
Hier sind acht häufige Symptome einer Norovirus-Infektion …
1. Übelkeit und Erbrechen
Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Norovirus treten plötzlich auf – normalerweise innerhalb von zwölf Stunden nach Infizierung – und führen bei konstantem Erbrechen (über ein bis drei Tage) zu Dehydrierung. Glücklicherweise sind Patienten nach diesen drei Tagen nicht mehr ansteckend.
2. Fieber und Schüttelfrost
Oftmals begleitet ein hohes Fieber über 38 Grad eine Infizierung mit dem Virus. Dazu kommen nächtliches Schwitzen und Schüttelfrost.
3. Migräne
Aufgrund der Dehydrierung kommt es bei Patienten häufig zu starken Kopfschmerzen.
4. Magenkrämpfe
Durch wiederholtes Erbrechen können Bauchmuskeln und Verdauungssystem so gereizt werden, dass selbst Brühe oder Tee Magenkrämpfe verursacht.
5. Muskelschmerzen
Schmerzende Muskelpartien sind ein häufiges Grippe-Syndrom. Norovirus, dagegen, entsteht im Verdauungstrakt und sorgt oftmals für Gliederschmerzen in Armen und Beinen.
6. Veränderungen des Urins
Durch die Dehydrierung verdunkelt sich die Urinfarbe. Außerdem nimmt die tägliche Urinmenge ab.
7. Trockener, klebriger Mund
Besonders bei jungen und alten Menschen mit schwachen Immunsystemen ist es wichtig, die durch den Norovirus verlorene Flüssigkeit mittels Wasser, Kräutertees und elektrolythaltigen Getränken wieder aufzunehmen.
8. Erhöhte Herzfrequenz
Ein schneller Herzschlag kann auf starke Dehydrierung hinweisen. Falls Sie glauben, Sie selbst oder Nahestehende leiden an Flüssigkeitsmangel, suchen Sie umgehend medizinische Hilfe auf.