Multiple Sklerose (MS) ist eine fortschreitende Autoimmunstörung, die die Schutzhüllen der Nervenzellen zersetzt. Durch den Angriff auf das zentrale Nervensystem werden nach und nach die Körperfunktionen geschwächt. An MS leiden etwa 2,5 Millionen Menschen weltweit.
Aus unbekannten Gründen ist die Wahrscheinlichkeit einer Frau an MS zu erkranken doppelt so groß wie bei Männern. Vererbung ist jedoch der Hauptgrund dieser chronischen Erkrankung und ihrer unberechenbaren Symptome…
1. Taubheit
Konstantes Kribbeln sowie Taubheit im Gesicht und den Extremitäten (Beine, Arme und Finger) aufgrund der Schädigung der Zellen des Gehirns und Rückenmarks.
2. Erschöpfung
Unerklärliche Muskelschwäche und –erschöpfung, besonders in Beinen und Füßen, betrifft die Mehrheit der Betroffenen im Frühstadium von MS (ca. 80 Prozent). Die Erschöpfung nimmt gemeinsam mit der Degenerierung des Rückenmarks zu.
3. Sehstörungen
Eines der frühesten Anzeichen bei MS sind Probleme mit dem Sehvermögen, das stetig abnimmt und teils von Schmerzen begleitet wird. Das geschieht aufgrund der Entzündung des Sehnervs, eine Erkrankung, die als optische Neuritis bezeichnet wird. Diese verursacht verschwommene Sicht in einem oder beiden Augen sowie Farbblindheit.
4. Inkontinenz
Ungefähr 80 Prozent der MS-Patienten haben Probleme Blase und Stuhlgang unter Kontrolle zu halten.
5. Gedächtnisverlust
Da MS das Zentralnervensystem angreift, treten bei Betroffenen häufig Gedächtnisverlust, Mangel an Fokus sowie Sprech- und Sprachprobleme auf.
6. Muskelkrämpfe
Spontane, ruckartige Muskelkrämpfe sind eines der offensichtlicheren bzw. peinlicheren Symptome bei MS. Diese können ziemlich schmerzhaft sein und die Extremitäten steif werden lassen.
7. Sexuelle Störungen
Der Sexualtrieb kann bei Patienten mit MS ebenfalls nachlassen und sich sogar vollständig verabschieden. Der sexuelle Akt selbst kann außerdem durch die Schädigung des Zentralnervensystems zur Herausforderung werden.
8. Schwindel
Gleichgewichtsstörungen können zum Problem werden, da der Angriff auf die Nervenzellen auch die körperliche Koordination und Beweglichkeit beeinträchtigt. Dies erklärt, warum viele MS-Patienten an Schwindel leiden und am Stock gehen.
9. Anfälle
Epilepsieartige Anfälle sind sehr häufig bei MS-Patienten und rühren meist von Läsionen im Bereich der Großhirnrinde – der äußeren Nervenhaut, die das Großhirn schützt.
10. Depression
An einer stark zehrenden Krankheit wie MS zu leiden, fordert oftmals auch großen emotionalen Tribut und kann zu Depressionen, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen führen.